November 15

Selbstliebesonntag mit Hindernissen

Kreativ Manufaktur

6  comments

Du kennst mein energetisches Kartenset? Ich nutze dieses gerne, wenn ich mich nicht mit einem festen Thema festlegen möchte, sondern einem intuitiven Impuls folge und schau was sich ergibt.

Meine Karte war „Selbstliebe“ – Juhuuu, die hatte ich durch die viele Arbeit in den letzten Wochen tatsächlich sträflich vernachlässigt. Wie gut, dass mein eigenes Kartenset mich nun daran erinnerte.

Was wäre dafür besser geeignet, als den Tag mit einem entspannten Bad in der Wanne zu beginnen. So ein Sonntag so richtig zum Herumschlabbern, ohne feste Termine, ohne Verpflichtungen, ohne du MUSST, sondern einfach nur ein SEIN. Erst genüsslich in der Wanne liegen und dann gemeinsam brunchen und sich treiben lassen. So war zumindest der Plan…

Du ahnst es schon… es kam anders…

Ich ließ also das Badewasser ein, und zwar mit einem besonderen Badezusatz. „Selbstliebe“ – passend dazu die rosarote Einfärbung des Badewassers mit einem wohlriechenden Sandelholzgeruch. Fast erinnerte die Färbung ein wenig an meine gezogene Karte. Auf der Packung gab es einen QR Code, bei dem eine „Selbstliebemeditation“ hinterlegt war. 15 Minuten Selbstliebe-Meditation in der Wanne klang nach einem guten Plan.

Also machte ich es mir gemütlich in der Wanne, schloss die Augen, während ich der beruhigenden Musik und den Worten der angenehmen Stimme lauschte. Plötzlich mittendrin hörte ich das an einander knallen von Keramikschalen aus der Küche. Vorsorglich hatte ich die Katzen gefüttert, damit ich in der Hauptsache vor unserer quasi immer hungrigen Bonny während dieser 15 Minuten meine Ruhe hätte. Natürlich bin ich nicht aus der Wanne gestiegen, um Madame zu füttern, weshalb sie dann mit lautem Geschrei ins Badezimmer gelaufen kam. Ich versuchte weiterhin mich auf die Meditation zu konzentrieren, dieser sanften Stimme mit der beruhigenden Musik.

Jetzt kam eine Passage in der ich mich auf den wohligen und betörenden Geruch vom Sandelholz konzentrieren durfte. Eigentlich schön, aber irgendwie roch es plötzlich seltsam, nicht mehr so angenehm. Nachdem ich wieder durch Lärm und diesmal mit Schaben und Scharren verbunden gestört wurde, war auch klar woher der nicht so angenehme Geruch herkam.

Während ich versuchte in Selbstliebe zu baden, hatte unser Fellmonster beschlossen aufgrund meiner Ignoranz ihrer Bedürfnisse, auch die Meinigen zu ignorieren und das Katzenklo aufzusuchen während ich in der Wanne lag.

So viel also zu meinem grandiosen Start mit einer Selbstliebemeditation in der Wanne. Irgendwie hatte ich auf einmal Helge Schneider im Kopf „Katzenklo, Katzenklo, ja das macht die Katze froh…“

Was für ein Glück, das ich unseren Fellgesichtern nie wirklich lange böse sein kann. Vermutlich wollte sie nur verhindern, dass meine Haut anfängt Schwimmhäute zu bilden, wenn ich zu lange im Wasser liege.

Bis zu diesem „Geruchserlebnis“ konnte ich tatsächlich ein wenig entspannen und das war mir auch wichtig, weil ich am Nachmittag ein paar „Selbstliebe-Affirmationskärtchen“ malen wollte.

Wenn ich angespannt bin, dann habe ich das Gefühl, dass auch meine Kreativität blockiert ist. Dann ist da keine Leichtigkeit – kein Fließen – Treiben lassen und einfach schauen, was sich ergibt.

Vielleicht kennst du das auch, das du vorhast etwas ganz Bestimmtes zu malen. Du hast eine Idee im Kopf, oder etwas gesehen, was du unbedingt ausprobieren willst und dann machst du dir selbst Druck, wie dein Endprodukt auszusehen hat. Bei mir geht das dann meistens voll in die Hose. Kreativität darf fließen und leicht sein und das geht am besten, wenn du entspannt und fehlerfreundlich an die Sache herangehst.

Anspannung lässt dich auch den Pinsel nicht mit Leichtigkeit führen und dann hast du ganz schnell einen ungebetenen Gast bei dir. Genau dein innerer Kritiker und der verträgt sich so gar nicht mit „Selbstliebe“.

Du weißt ja wo du deinen inneren Kritiker am besten hinschickst, wenn er zu frech und vorlaut wird.

Last but not least habe ich meinen Selbstliebesonntag für mich wunderbar gestalten können. Wundervolle Kärtchen entstanden in meinem Kreativraum und noch so einiges mehr. Ich bin liebevoll mit mir umgegangen und bin gespannt, was nächsten Sonntag passiert…

Wie hältst du es mit der Selbstliebe?

Bist du fehlerfreundlich mit dir?

Wie ist das mit deiner Kreativität und dem SEIN ohne MUSS?

Ich freue mich auf deine Kommentare.

Deine Schatzfinderin

Regina

  • Ja ich liebe mich selbst sehr , nach einem etwas anstrengendem Leben bin zu der Kenntnis gekommen dass es wichtig ist sich selbst zu lieben und auch Fehlerverzeihend zu sich selbst, sein.
    Meistens lernt man aus Fehlern aber trotzdem begeht man sie immer wieder.
    Das Muss hab ich abgelegt denn ich MUSSTE in meinem Leben sehr viel deshalb möchte ich nicht mehr müssen, müssen .
    Es ist ein Lernprozess ,den ich aber seit längeren befolge und es tut mir gut.
    Wenn ich kreativ sein möchte dann mach ich es ohne mir Zwang aufzuerlegen.
    Es gibt natürlich noch Dinge die ich lernen möchte aber ohne Zwang .
    Ich hoffe ich habe dir ein paar Fragen beantwortet

    • Liebe Dagmar,
      hab herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Wow, da bist du ja auf einem ganz tollen Weg gelandet.
      Es freut mich, dass du gut mit dir und deinen Bedürfnissen umgehst und hab dank für deine offenen und wertvollen Zeilen.
      Alles liebe für Dich von Herzen Regina

  • Ja, mit der Selbstliebe hapert es bei mir noch immer, aber seit ich in Rente bin und auch nichts mehr müssen muss, klappt es schon viel besser. Ich lebe meine Kreativität und habe zum Glück einen Mann, der extra für mich gebacken wurde und für alle meine Spleens vollstes Verständnis hat. Danke für diesen schönen Artikel, Grüßle, Renate

    • Liebe Renate,
      ja manchmal ist das gar nicht so einfach mit der Selbstliebe. Und dein Mann und Du ihr seid ja wirklich ein Traumpaar 🙂
      Schön, das ihr euch gefunden habt. Hab dank für deine liebe Rückmeldung. Herzlichst Regina

  • Liebe Regina, herzlichen lieben Dank für das Teilen Deiner Selbstliebe-Erfahrung :).
    Es ist für mich nicht immer leicht, achtsam zu sein und mich und meine Selbstliebe auch zu pflegen in unruhigen Zeiten. Bin mir aber bewusst, wie wichtig es ist, in meiner Mitte, Balance zu sein. Bin ich nicht im Gleichgewicht, klappt´s auch nicht mit der Kreativität. Meine Kreativität “fließt” nur, wenn ich mit mir vollkommen im Einklang bin. Mit Zwang, Druck, Muss geht bei mir rein gar nichts, auch nicht in allen anderen Bereichen des Lebens. Das habe ich zum Glück hinter mir gelassen…..Ich liebe es Fehler zu machen, denn sie zeigen mir, wo ich noch hinschauen darf, wo ich noch dazu lernen kann.
    Ich bin mir selbst der wertvollste Mensch, die beste Freundin und ich liebe mich selbst und liebe es, die Liebe weiterzugeben. Aufgrund meines sehr intensiven (Vor-)Lebens war es ein sehr langer, harter Weg hierher zu kommen. Dafür bin ich unsagbar dankbar. Liebe Grüsse und alles Liebe
    Sabine

    • Liebe Sabine,
      hab ganz lieben Dank für diese sehr offenen Einblicke und Worte. Ich kann das gut nachvollziehen was du schreibst,
      zumal, bzw. gerade weil ich mich doch selbst auch in solchen Situationen befand. Es ist nicht immer leicht sich auf
      das SEIN zu besinnen und dennoch ist es immens wichtig um genau eben das zu SEIN. Fehler zeigen das noch etwas fehlt –
      ich etwas noch nicht bedacht oder berücksichtigt habe und insofern darf ich da Fehlerfreundlich sein.Ich danke dir von Herzen
      für deine Offenheit und für dein SEIN. Herzlichst Regina

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    About the author 

    Regina Millig

    Regina Millig "die Schatzfinderin" ist psychologischer Personal und Business Coach, Kreativcoach und Mixed Media Künstlerin. Kreativität lebt sie in vielerlei Hinsicht beim Malen, Singen, Kochen und Schreiben aus. Darüberhinaus ist sie von Kindheit an fasziniert von Leuchttürmen. Eine besondere Leidenschaft verbindet sie mit Andalusien und der Tapas Küche. Und last but not least liebt sie Katzen.

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